Offener Brief von Dr. Hammer an den Familienausschuss des Deutschen Bundestags (13.08.2020) zur Zunahme "problematischer Inobhutnahmen".

Sehr geehrte Abgeordnete des Deutschen Bundestags, Sehr geehrte Damen und Herren, Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

 

seit der Veröffentlichung meiner Ihnen vorliegenden Fallstudie zu Problematischen Inobhutnahmen Anfang November 2019 haben mich inzwischen fast 800 Rückmeldungen ereicht. Die Ergebnisse der Studie haben eine breite Medienresonanz ausgelöst.
Sie finden anliegend die Auswertung von 612 Rückmeldungen , die mich bis zum 31.5.2020 erreichten.
Davon entfielen 397 Rückmeldungen auf Betroffene und 215 Rückmeldungen auf Fachkräfte  aus den Bereichen Gesundheitswesen, Erziehungsberatung, Gerichtsbarkeit, Anwälte/Anwältinnen und Kinder -und Jugendhilfe. 

 

Die Rückmeldungen bestätigen die Ergebnisse meiner Fallstudie und weisen auf einen nicht akzeptablen Verbreitungsgrad ungerechtfertigter Inobhutnahmen hin. Es besteht dringender Handlungsbedarf noch in dieser Legislaturperiode. Alles weitere entnehmen Sie der anliegenden Zusammenfassung.

 

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Wolfgang Hammer

 

(Verteiler Politik, Medien. Fachebene Bund)

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Inobhutnahmen Teil 2.pdf
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Fachlich, humanitär und verfassungsrechtlich untragbare Fallverläufe in der Praxis der Jugendämter - Dr. Wolfgang Hammer (05.11.2019)

Dr. Wolfgang Hammer hat soeben eine Auswertung von 42 Fallverläufen der Jahre 2014 bis 2019 aus sechs Bundesländern abgeschlossen (siehe hier der Download). In den ausgewerteten FAllverläufen wurden schulpflichtige Kinder von ihren alleinerziehenden Müttern wegen "zu enger Mutter - Kind - Bindung" und ohne Hinweise auf Gewalt oder Vernachlässigung getrennt. Ein Großteil dieser Fälle sind an Herrn Hammer nach seiner Stellungnahme zur Anhörung im Familienausschuss des Bundestages am 19.6. 2017 herangetragen worden. Die Ergebnisse sind fachlich, humanitär und verfassungsrechtlich nicht tragbar. Es besteht Handlungsbedarf .

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Problematische Fallverläufe in der Praxis der Jugendämter_Hammer 11.11.2019
42 Fallverläufe Stand 11-11-19.pdf
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Ergebnisse des Hamburger Tribunals über die Verletzung von Kinderrechten in der Heimerziehung am 30.10.2018 im "Rauhen Haus"

Quasi unter dem Radar selbst der kritischen Fachwissenschaften wurden und werden Disziplinierungs- und Degradierungstechniken in der Kinder- und Jugendhilfe verfeinert und modernisiert. Das ist das Ergebnisdes Hamburger Tribunals über die Verletzung von Kinderrechten in der Heimerziehung am 30.10.2018 im "Rauhen Haus". Alle Dokumente zum Tribunal sind unter folgendem LINK downloadbar.

https://akshamburg.wordpress.com/2019/01/22/dokumente-zum-tribunal-am-30-10-18/

Institutionelle Zwangserziehung muss ersatzlos abgeschafft werden.

Die TAZ berichtete ausführlich: https://taz.de/Ehemalige-Heim-Insassen-klagen-an/!5544754/